BBG

Bundesbeamtengesetz

Vom 5.2.2009 (BGBl. I S. 160)

Zuletzt geändert am 27.2.2025 (BGBl. I S. Nr. 72)

Abschnitt 1
Allgemeine Vorschriften
§ 1Geltungsbereich
Abschnitt 2
Beamtenverhältnis
§ 4Beamtenverhältnis
Abschnitt 3
Laufbahnen
§ 16Laufbahn
Abschnitt 4
Abordnung, Versetzung und Zuweisung
§ 27Abordnung
Abschnitt 5
Beendigung des Beamtenverhältnisses
Unterabschnitt 1
Entlassung
§ 30Beendigungsgründe
Unterabschnitt 2
Dienstunfähigkeit
§ 44Dienstunfähigkeit
Unterabschnitt 3
Ruhestand
§ 50Wartezeit
Abschnitt 6
Rechtliche Stellung im Beamtenverhältnis
Unterabschnitt 1
Allgemeine Pflichten und Rechte
§ 60Grundpflichten
Unterabschnitt 2
Arbeitszeit
§ 87Arbeitszeit
Unterabschnitt 3
Nebentätigkeit
§ 97Begriffsbestimmungen
Unterabschnitt 4
Personalaktenrecht
§ 106Personalakte
Abschnitt 8
Bundespersonalausschuss
§ 119Aufgaben; Verordnungsermächtigung
Abschnitt 9
Beschwerdeweg und Rechtsschutz
§ 125Dienstweg bei Anträgen und Beschwerden
Abschnitt 10
Besondere Rechtsverhältnisse
§ 129Beamtinnen und Beamte oberster Bundesorgane
Abschnitt 11
Umbildung von Körperschaften
§ 134Umbildung einer Körperschaft
Abschnitt 12
Spannungs- und Verteidigungsfall, Verwendungen im Ausland
§ 138Anwendungsbereich
Abschnitt 13
Übergangs- und Schlussvorschriften
§ 144Entscheidungsrecht oberster Bundesbehörden
Abschnitt 9
Beschwerdeweg und Rechtsschutz

§ 125

Dienstweg bei Anträgen und Beschwerden

(1) 1 Beamtinnen und Beamte können Anträge und Beschwerden vorbringen. 2 Hierbei ist der Dienstweg einzuhalten. 3 Der Beschwerdeweg bis zur obersten Dienstbehörde steht offen.

(2) Richtet sich die Beschwerde gegen die unmittelbare Vorgesetzte oder den unmittelbaren Vorgesetzten, kann sie bei der oder dem nächsthöheren Vorgesetzten unmittelbar eingereicht werden.

(3) Beamtinnen und Beamte, die eine Meldung oder Offenlegung nach dem Hinweisgeberschutzgesetz vornehmen, sind von der Einhaltung des Dienstwegs befreit.

§ 126

Verwaltungsrechtsweg

(1) Für alle Klagen der Beamtinnen, Beamten, Ruhestandsbeamtinnen, Ruhestandsbeamten, früheren Beamtinnen, früheren Beamten und der Hinterbliebenen aus dem Beamtenverhältnis sowie für Klagen des Dienstherrn ist der Verwaltungsrechtsweg gegeben.

(2) 1 Vor allen Klagen ist ein Vorverfahren nach den Vorschriften des 8. Abschnitts der Verwaltungsgerichtsordnung durchzuführen. 2 Dies gilt auch dann, wenn die Maßnahme von der obersten Dienstbehörde getroffen worden ist.

(3) 1 Den Widerspruchsbescheid erlässt die oberste Dienstbehörde. 2 Sie kann die Entscheidung für Fälle, in denen sie die Maßnahme nicht selbst getroffen hat, durch allgemeine Anordnung anderen Behörden übertragen. 3 Die Anordnung ist zu veröffentlichen.

(4) Widerspruch und Anfechtungsklage gegen die Abordnung oder die Versetzung haben keine aufschiebende Wirkung.

§ 127

Vertretung des Dienstherrn

(1) 1 Bei Klagen aus dem Beamtenverhältnis wird der Dienstherr durch die oberste Dienstbehörde vertreten, der die Beamtin oder der Beamte untersteht oder bei der Beendigung des Beamtenverhältnisses unterstanden hat. 2 Bei Ansprüchen nach den §§ 53 bis 61 des Beamtenversorgungsgesetzes wird der Dienstherr durch die oberste Dienstbehörde vertreten, deren sachlicher Weisung die Regelungsbehörde untersteht.

(2) Besteht die oberste Dienstbehörde nicht mehr und ist eine andere Dienstbehörde nicht bestimmt, tritt an ihre Stelle das Bundesministerium des Innern und für Heimat.

(3) 1 Die oberste Dienstbehörde kann die Vertretung durch eine allgemeine Anordnung anderen Behörden übertragen. 2 Die Anordnung ist im Bundesgesetzblatt zu veröffentlichen.

§ 128

Zustellung von Verfügungen und Entscheidungen

1 Verfügungen und Entscheidungen, die Beamtinnen und Beamten oder Versorgungsberechtigten nach den Vorschriften dieses Gesetzes bekannt zu geben sind, sind zuzustellen, wenn durch sie eine Frist in Lauf gesetzt wird oder Rechte der Beamtin oder des Beamten oder der Versorgungsberechtigten durch sie berührt werden. 2 Soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist, richtet sich die Zustellung nach den Vorschriften des Verwaltungszustellungsgesetzes.

Abschnitt 10
Besondere Rechtsverhältnisse

§ 129

Beamtinnen und Beamte oberster Bundesorgane

1 Die Beamtinnen und Beamten des Bundestages, des Bundesrates und des Bundesverfassungsgerichtes sind Beamtinnen und Beamte des Bundes. 2 Die Ernennung, Entlassung und Versetzung in den Ruhestand werden durch die Präsidentin oder den Präsidenten des Bundestages, die Präsidentin oder den Präsidenten des Bundesrates oder durch die Präsidentin oder den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes vorgenommen. 3 Diese sind jeweils die oberste Dienstbehörde.

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